Staatsminister Aiwanger auf Stippvisite in Niederwinkling

13. Februar 2023: Grundsteinlegung für das neue Dampfheizkraftwerk der Fa. DK Clean Energy

Der stellv. Bayerische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger besuchte am Nachmittag die Baustelle der Fa. DK Clean Energy im Industrie- und Gewerbegebiet Schaidweg in Niederwinkling und informierte sich aus erster Hand beim Bauherrn Gerhard Duschl über das 13 Millionen Euro Projekt. Im Erweiterungsgebiet des Industrie- und Gewerbegebietes entsteht auf einer Fläche von ca. 6.000 m² ein Biomasse-Dampfheizkraftwerk, dass mit Hackschnitzel aber auch mit Waldreststoffen wie Äste und Baumgipfel betrieben wird. Nach Fertigstellung wird 2,0 MW elektrische und 5,2 MW thermische Leistung hocheffizient mit Hilfe von Steamergy Dampfmotoren erzeugt werden. Nach aktuellem Bauzeitenplan wird die Anlage im Frühjahr 2024 in Betrieb gehen. Positiv für diesen Standort war auch die Errichtung eines neuen Elektroschalthauses von Bayernwerk auf dem benachbarten Grundstück. Von Seiten der Gemeinde bzw. dem Kommunalunternehmen Niederwinkling wird das Nahwärmenetz gebaut werden. Hier wird gerade die Machbarkeitsstudie erstellt. Vorgesehen ist die Wärmeversorgung von Wohnhäusern aber auch Industrie- und Gewerbebetrieben.

Um dieses Projekt finanziell stemmen zu können und die Finanzierung zu sichern, war die Förderung durch das Bayerische Wirtschaftsministerium im Rahmen des Bayerischen Energieforschungsprogramms ein entscheidendes Fundament.

Gerhard Duschl bedankte sich dafür bei Hubert Aiwanger für die Unterstützung und Projektbegleitung durch sein Wirtschaftsministerium.

Beeindruckt zeigte sich der Minister von der Dimension der Anlage, die hier in den nächsten Monaten entsteht. Auf dem anschließenden Rundgang durch die Baustelle wurden betriebs- und fachdetaillierte Punkte auch mit Robert Wagner, Geschäftsführer der bauausführenden Firma WB-Bau aus Bogen besprochen und ausgetauscht. Interessiert zeigte sich der Wirtschaftsminister auch von der aktuellen Kosten- und Materiallieferthematik im Bausektor. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang aber auch die notwendige und ausreichende Brennstofflieferung zu sichern und eventuelle Betriebsausfälle zu kompensieren bzw. zu überbrücken. Bürgermeister Waas erläuterte dazu die geplante Konzeption hinsichtlich der Nahwärmeversorgung. Über 400 Interessenten stehen im Übrigen auf der Liste. Daran sieht man die große Resonanz, die dieses Thema in der aktuellen Energiefrage mit sich bringt. Die Gemeinde wird in Zusammenarbeit mit dem Kommunalunternehmen im Falle einer dahingehend positiven Machbarkeitsstudie die Verlegung der Nahwärmeleitung zusammen mit dem Glasfaserausbau durchführen. Nach derzeitigem Stand geht man hier von einem Investitionsvolumen von rund 10 Millionen Euro aus.

Zum Abschluss des Rundgangs fand vor den bereits installierten Betonwänden des Hackschnitzelbunkers und einem strahlend weiß-blauen Himmel die Grundsteinlegung statt.

Gerhard Duschl ist sich sicher, dass so die Energiewende in unserer Heimat zu schaffen ist. Nicht demonstrieren, nicht lamentieren sondern mit Zuversicht agieren und die Sache in die Hand nehmen.