Neubau des Radweges von Niederwinkling nach Hochstetten
Praktisch in letzter Sekunde konnten die erforderlichen Unterlagen für die Bewilligung einer Zuwendung bei der Regierung von Niederbayern eingereicht werden. Am 18.12.2018 erhielt dann die Gemeinde Niederwinkling den Zuwendungsbescheid über einen Zuschuss in Höhe von 1.000.000 Euro aus Mitteln nach Art. 13c des Finanzausgleichsgesetztes.
Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich dabei auf geschätzt 1.640.000 Euro.
Fördervoraussetzung war auch ein Baubeginn noch im Jahr 2018. Die Tiefbaufirma Max Streicher aus Deggendorf erhielt als wirtschaftlichster Bieter den Zuschlag und hat bereits kurz nach Erhalt des Zuwendungsbescheides die Bauarbeiten offiziell begonnen. Somit ist die Zuwendung für den dringend erforderlichen Radwegebau gesichert.
Der erste Bauabschnitt umfasst den Ausbau eines bereits bestehenden Wirtschaftsweges auf einer Länge von rund 1,3 km. Die Planung beinhaltet den Neubau des Radweges entlang des Niederwinklinger Dorfgrabens. Der Bauanfang liegt kurz nach der Kläranlage Niederwinkling im Bereich des einmündenden Feldweges. Das Bauende des ersten Bauabschnittes liegt am sog. Moosgraben. Durch die Nutzung bzw. Einbindung des bestehenden Feldweges wird der Flächenverbrauch und der Eingriff in die Natur so gering und schonend wie möglich gehalten.
Der zweite Bauabschnitt schließt mit dem Brückenbauwerk über den Moosgraben unmittelbar an den ersten Bauabschnitt an. Der weitere Verlauf führt entlang von Feldgehölzen Richtung Osten zur Ortschaft Dürnhaid, führt dort über eine bestehende Gemeindestraße und anschließend über eine bisherige Ackerfläche zum Anwandweg der Bundesautobahn A3.
Über den Anwandweg wird die Trasse des Radweges zurück zur Staatsstraße ST 2125 geführt, an deren Verlauf sich die weitere Trasse bis zum Bauende bei Hochstetten orientiert. Das Bauende markiert ein Brückenbauwerk über die Schwarzach, ehe die Anbindung an die Gemeindestraße in Hochstetten erfolgt. Die Länge des zweiten Bauabschnittes beträgt ca. 2,1 km.
Da die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen werden konnten, war es auch möglich, dass dieser Bauabschnitt 2 ebenfalls ausgeführt werden kann. Dadurch konnte dieses Gesamtprojekt gesichert werden.
Dieses Baumaßnahme schließt nicht nur die Ortschaft Niederwinkling/Oberwinkling an das überregionale Radwegnetz an, sondern verbindet letztendlich den Donauradweg über Niederwinkling bis nach Schwarzach und Bogen mit den bereits vorhandenen Radwegen.
Als sog. Multifunktionsweg kann er auch von der Landwirtschaft für die Bewirtschaftung der angrenzenden Felder benutzt werden.
Mit fachkompetenter Unterstützung durch das Staatliche Bauamt Passau, Servicestelle Deggendorf sowie der Regierung von Niederbayern und dem beauftragten Planungsbüro konnte dieses dringend notwendige und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer dienende Projekt umgesetzt werden.
Ein großer Dank gilt auch allen Grundstückseigentümern, die hier die Bereitschaft gezeigt haben, die erforderlichen Grundstücke zur Verfügung zu stellen.
Im Januar 2019 stimmte dann auch die Gemeinde Mariaposching dieser Maßnahme zu.