Senioren Wohngemeinschaft

12. Oktober 2018: Einweihung der Ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaft in Niederwinkling
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Viele Senioren sind vor die Entscheidung gestellt, wie will ich meinen Lebensabend gestalten, wenn ich die alltäglichen Arbeiten nicht mehr selbständig verrichten kann. 

Mit dieser Frage beschäftigte sich der Gemeinderat Niederwinkling schon eine geraume Zeit. Das Ergebnis ist eine Einrichtung für betreutes Wohnen mitten in der Ortschaft. Die Senioren, die ihr Leben lang diesen Ort lebenswert fanden, sollten auch im Alter dies nicht missen müssen. Das war der Grund für Gemeinderat und das Kommunalunternehmen, nach langer Vorlaufzeit und detaillierter Planung sowie die Suche nach dem geeigneten Partner  mit dem betreuten Wohnen einen Ort zu schaffen, bei denen Bewohner, Pflegekräfte und Angehörige eine Einheit bilden, um eine bestmögliche und individuelle Situation zu schaffen, bei denen Pflegebedürftige und ihre Verwandten ein gutes Gefühl haben.

Am ersten Oktober war es endlich soweit, die ersten Bewohner, bezogen ihre Wohnung in der vom Caritasverband Straubing betreuten  Wohngemeinschaft in Niederwinkling. Sie haben hier in der Wohngemeinschaft ihre neue Heimat gefunden. Vier Frauen, die teils Winklingerinnen sind oder einen Bezug zu Niederwinkling  haben, werden  von einem Mitarbeiterteam rund um die Uhr betreut. Soweit es die Wohnraumlage zulässt können die Bewohner sich individuell einrichten, bekommen aber vom Pflegeteam volle Unterstützung für geregelte Mahlzeiten am Tag und auch pflegerische Hilfe bei Bedarf dazu buchen.

Diese Woche wurde bei einer kleinen Eröffnungsfeier mit Segnung der Räumlichkeiten der Wohngemeinschaft begonnen. Bürgermeister Ludwig Waas gab der großen Freude Ausdruck, dass dieses, ja man könne sagen, Pilotprojekt im Landkreis endlich gestartet werden kann.  Der Personenkreis, der den Anfang macht, ist hier sozusagen „Dahoam“ , man kennt sich bereits untereinander, so sei die Basis für einen sehr guten Grundstock schon gelegt, meinte der Bürgermeister. Mia Engl hat die Leitung übernommen und ihr steht ein kompetentes Team  zur Hand, die die Bewohner begleiten werden. Die Quartiersmanagerin Rita Widmann und Kreisgeschäftsführer der Caritas, Norbert Scheidler Bilde  weitere Mosaiksteine beim Seniorensitz in Niederwinkling, weil sie sozusagen für Probleme „Präventionsarbeit“ leisten,  meinte Waas. Dann segnete Ortsgeistlicher, Pfarrer Franz Wiesner die Räumlichkeiten, wünschte der Einrichtung den erhofften Erfolg, bat in der Fürbitten für die Bewohner und ihre Betreuer. Er  bot den Senioren seine Kommunikation an. Norbert Scheidler meinte auch sie, die Caritas müsste erst lernen eine ambulant betreute Wohngemeinschaft zu betreuen. Hier hätten zu den anderen Einrichtungen, die Angehörigen das Sagen, sie spielen bei diesem Konzept eine zentrale Rolle. In diese Thematik müsste auch der Träger erst noch hineinwachsen, das seien für sie die ersten Schritte in diese Richtung.  Vier Seniorinnen sind bereits eingezogen und weitere Bewerbungen liegen vor, meinte KU-Leiter Christian Pfeffer, sodass die zehn Wohneinheiten auch bald bezogen werden. Vorteile der Örtlichkeiten der Senioren-WG seinen die zentrale Lage – Apotheke, Nahversorger, Physiopraxis, Pfarrkirche, Pfarrheim, Gemeindebücherei St. Wolfgang, die örtlichen Gaststätten, Banken und das Begegnungszentrum liegen quasi in der Nachbarschaft. Wer an der ambulant Betrauten WG interessiert ist, kann sich bei KU-Leiter Christian Pfeffer, Tel. 09962/200020 wenden. Bürgermeister Ludwig Waas hieß jede Bewohnerin mit einem Blumenstrauß herzlich willkommen und bei einer gute Brotzeit war für Unterhaltung gesorgt.